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Depression – was ist das?

Haben Sie seit längerem das Gefühl, dass alles keinen Sinn mehr macht? Sind sie bereits seit längerer Zeit ständig betrübt? Haben Sie in letzter Zeit Ihr Interesse an Hobbies und Freunden verloren? Würden Sie am liebsten den ganzen Tag im Bett liegen bleiben? Haben Sie das Gefühl, dass Sie ständig weinen könnten? All dies sind Zustände, die auf eine Depression hinweisen können.

Eine Depression zeichnet sich vor allem durch eine gedrückte, pessimistische Stimmungslage und durch Interessenverlust aus und geht oft mit Antriebslosigkeit einher. Dies führt in vielen Fällen zu sozialem Rückzug. Trotz Energielosigkeit haben Betroffene oft Schlafstörungen. Häufig leiden sie unter Appetitverlust und verlieren ungewollt an Gewicht. Auch Konzentrations- und Aufmerksamkeitsprobleme sind oft die Folge. Viele Betroffene verlieren an Selbstvertrauen und werden von Gefühlen der Wertlosigkeit gequält. In besonders schweren Fällen kann eine Depression sogar in Selbstmordgedanken und -versuchen münden.

All diese Symptome können im Laufe des Lebens für kurze Zeit auftreten (z.B. nach schweren Schicksalsschlägen). Wenn sie jedoch nicht nur einige Tage lang, sondern über längere Zeit hinweg auftreten, und wenn Sie das Gefühl haben, sich selber nicht mehr aus dieser Krise befreien zu können, dann ist es wichtig, sich professionellen Rat zu holen. Es gibt viele verschiedene Formen der Depression. Sie kann durch eine einmalige Phase oder durch immer wiederkehrende Episoden gekennzeichnet sein. Bei einigen Betroffenen ist die Depression nicht so stark ausgeprägt, allerdings bleibt die gedrückte, pessimistische Stimmung über Jahre hinweg bestehen.

Wie wird in der Psychotherapie behandelt?

 

Die Depression ist eine ernstzunehmende Erkrankung,

die unbehandelt großes Leid für Betroffene und ihre Angehörigen bedeutet. Sie lässt sich jedoch gut behandeln. Je nach Schweregrad der Erkrankung ist entweder eine Psychotherapie oder eine medikamentöse Therapie in Kombination mit Psychotherapie die Behandlungsmethode der Wahl.

Eine ausschließlich psychotherapeutische Behandlung der Depression hat sich vor allem bei leichter bis mittelschwerer Depression bewährt. Es gibt verschiedene Herangehensweisen bei der psychotherapeutischen Behandlung einer Depression. Zu Beginn der Therapie ist es wichtig, dass die Problematik ergründet wird und dass Sie als Betroffene/r über die Diagnose und die Erkrankung aufgeklärt werden.

Je nach Ausprägung Ihrer Erkrankung ist dann einer der ersten Schritte, Sie wieder an regelmäßige Aktivitäten zu gewöhnen, denen Sie früher gerne nachgegangen sind. Dies können „Vergnügungen“ wie Sport, Spaziergänge oder Treffen mit Freunden sein, aber auch „Pflichten“, wie z.B. Haus- oder Gartenarbeit. Ein weiterer Schritt der Behandlung ist die Bearbeitung von alten und aktuellen Konflikten.

Ziel ist es hierbei, den Zusammenhang zwischen diesen Konflikten und der Depression zu erkunden. Ein wichtiger Teil der Therapie ist außerdem die Stärkung Ihres Selbstbewusstseins. Sie sollen Ihre Stärken (wieder-) entdecken und lernen, Vergangenes zu akzeptieren und sich womöglich von Schuldgefühlen zu befreien. Für viele Betroffene spielt auch Trauerverarbeitung nach Verlusten eine große Rolle in der Therapie.

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